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Struktur und Finanzierung

Struktur und Finanzierung

Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) untersteht der UN-Generalversammlung und dem UN-Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC).
An der Spitze steht der Flüchtlingskommissar,der für die Leitung und Kontrolle von UNHCR verantwortlich ist.

Unterstützt wird er durch die Position des sogenannten Deputy High Commissioner (stellvertretender Hochkommissar) und durch die zwei Assistant High Commissioners for Protection and Operations (beigeordnete Hochkommissare für Schutzfragen und Einsätze)

In einem jährlichen Bericht werden die UN-Generalversammlung und ECOSOC vom Flüchtlingskommissar über die Arbeit von UNHCR informiert.

Das UNHCR-Exekutivkomitee ist das Leitungsgremium von UNHCR. Es überprüft und genehmigt das jährliche Budget sowie die Programme des Flüchtlingskommissars. Das Exekutivkomitee besteht aus 102 Regierungsvertreter*innen, die aus den Ländern der Vereinten Nationen entsendet werden. Neben seiner Kontrollfunktion steht das Komitee dem Flüchtlingskommissar in Fragen des internationalen Schutzes auch in beratender Funktion zur Seite.

Das Mandat des UN-Flüchtlingskommissariats ist in den UNHCR Statuten von 1950 festgelegt und wurde wegen der steigenden Zahl an Flüchtlingen von der UN-Generalversammlung alle fünf Jahre verlängert. 2003 wurde UNHCR ein unbeschränktes Mandat verliehen, das bis zu jenem Zeitpunkt besteht, zu dem „das Flüchtlingsproblem gelöst ist.“

UNHCR wird hauptsächlich durch freiwillige Beiträge von Regierungen, zwischenstaatlichen Akteuren, dem UN-Nothilfefonds CERF aber auch von Stiftungen und Privatpersonen finanziert. Im Jahr 2023 kam mit 83 Prozent  der größte Beitrag von Regierungen und der Europäische Union. Vier Prozent entfielen auf zwischenstaatliche Akteure und Fonds und weitere 12 Prozent kamen aus dem privaten Sektor. Zudem stand ein begrenzter Betrag – ein Prozent – aus dem regulären UN-Budget für Verwaltungszwecke zur Verfügung.

Um seine Aufgaben für den internationalen Flüchtlingsschutz vollständig erfüllen zu können, legte UNHCR für 2024 einen Finanzbedarf von 10,6 Milliarden US-Dollar fest. Aufgrund der vielen Konflikte weltweit wird es immer schwieriger die nötigen Mittel zu beschaffen, damit UNHCR auch finanziell in der Lage ist, der steigenden Zahl von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen, Asylsuchenden und Staatenlosen zu helfen.

2023 hat die Bundesregierung die Arbeit von UNHCR mit 436,03 Millionen US-Dollar unterstützt. Erfahren Sie hier mehr über die deutsche Unterstützung für UNHCR.

Private Spenden aus Deutschland nimmt der in Bonn ansässige gemeinnützige Verein UNO-Flüchtlingshilfe entgegen.