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Resettlement und Aufnahmeprogramme

Resettlement und Aufnahmeprogramme

Viele Flüchtlinge können aufgrund von Verfolgung oder andauernden Konflikten nicht in ihre Heimat zurückkehren.
Die meisten von ihnen befinden sich in den Nachbarstaaten der Konfliktherde, die häufig mit der Aufnahme einer hohen Anzahl von Flüchtlingen an die Grenzen ihrer Kapazität geraten.
Resettlement ist neben freiwilliger Rückkehr, Asyl und Integration eine der dauerhaften Lösungen, um Flüchtlinge zu unterstützen, sich ein neues Leben in Sicherheit und Würde aufzubauen.

Der Begriff "Resettlement" bezeichnet die dauerhafte Neuansiedlung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge in einem zur Aufnahme bereiten Drittstaat, der ihnen vollen Flüchtlingsschutz gewährt und ihnen die Möglichkeit bietet, sich im Land zu integrieren.

Eine Entscheidung für Resettlement wird vorzugsweise dann getroffen, wenn eine Rückkehr in den Herkunftsstaat auf absehbare Zeit nicht möglich ist und Flüchtlinge einen ganz besonderen Schutzbedarf haben. Viele der Flüchtlinge leben zum Zeitpunkt ihres Resettlements bereits seit vielen Jahren in den Erstzufluchtsländern.

Neben dem Nutzen für Einzelne tragen die Programme zu einer internationalen Verantwortungsteilung bei und entlasten die Erstzufluchtsländer. Aktuell decken die verfügbaren Resettlement-Plätze aber nicht einmal ein Zehntel des Bedarfes ab. UNHCR setzt sich daher weltweit für die Ausweitung von Resettlement und humanitären Aufnahmeprogrammen ein.

Die meisten Resettlement-Flüchtlinge werden von den USA und Kanada aufgenommen, in Europa haben die nordischen Staaten eine lange Resettlement-Tradition.

Österreich hat in Kooperation mit UNHCR von 2013 bis 2017 ein Resettlement-Programm für syrische Flüchtlinge durchgeführt. Aktuell gibt es leider kein Resettlement-Programm.

UNHCR setzt sich gemeinsam mit anderen Organisationen dafür ein, ein langfristiges Resettlement-Programm in Österreich zu etablieren. Wie dieses Programm aussehen könnte, lesen Sie hier.